Kalter Kuss: Thriller (German Edition) by Sandra Brown

Kalter Kuss: Thriller (German Edition) by Sandra Brown

Autor:Sandra Brown [Brown, Sandra]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Verlag
veröffentlicht: 2014-12-10T05:00:00+00:00


17

Die Maschine des Senators stand schon auf dem Vorfeld, als Dent und Bellamy auf dem Flugplatz eintrafen.

Gall sah Dents zerschlagenes Gesicht und zog die Stirn in Falten. »Wer war das denn?«

»Es tut nicht weh.«

»Das habe ich nicht gefragt.«

»Ich muss Olivia anrufen. Entschuldigt mich.« Bellamy zog ihr Handy aus der Tasche und verschwand im Hangar.

Dent deutete auf das Flugzeug. »Äußerst anständig von ihm, es uns zu überlassen. Gestern Abend und heute.«

»Ich hab doch gesagt, er will, dass du dich einfliegst. Er hat heute ganz früh angerufen und sich erkundigt, wie sie dir gefällt. Er sagt, er hofft, du würdest dich so in die Kiste verlieben, dass du für ihn arbeiten willst.« Gall biss auf seine Zigarre. »Keine Ahnung, ob er das immer noch sagen würde, wenn er dich jetzt sehen könnte.«

»Nicht jetzt, Gall.«

Dent ging an ihm vorbei in den Hangar und zu seiner eigenen Maschine. »Wie geht die Reparatur voran?«

»Die Ersatzteile sind bestellt. Die ersten müssten Ende der Woche kommen, andere wahrscheinlich später.«

Dent tätschelte die Tragfläche seines Flugzeugs, bevor er zum Computertisch weiterging und sich setzte. »Hast du den Flugplatz in Marshall gecheckt?«

»Es gibt da zwei Landebahnen. Eine mit fast zweitausend Metern. Das ist mehr als genug.«

Sobald er und Bellamy Haymakers Haus verlassen hatten, hatte Dent bei Gall angerufen und ihn gefragt, ob das Flugzeug des Senators noch verfügbar war und ob er es flugbereit machen könnte. Außerdem hatte er ihn gebeten, Informationen über den Flugplatz von Marshall in Osttexas, dreihundert Meilen von Austin entfernt, einzuholen.

Während Dent methodisch die Vorflug-Checkliste abarbeitete, marschierte Bellamy, das Handy am Ohr, rastlos im Hangar auf und ab. Er hätte zu gern gewusst, mit wem sie telefonierte. Ihre Gespräche mit Olivia dauerten nie so lange.

Nachdem er den Flugplan eingereicht hatte, gab er Bellamy ein Zeichen, dass sie abflugbereit waren. Sie beendete ihr Telefonat und verschwand in der Toilette des Hangars, obwohl die Bordtoilette des zwei Millionen Dollar teuren Flugzeugs deutlich komfortabler war. Wahrscheinlich hätte sie es ungehörig gefunden, sie während des kurzen Fluges zu benutzen.

Um Gall nach dem brüsken Wortwechsel von vorhin wieder milde zu stimmen, ging Dent zu der Arbeitsbank, wo der ältere Mann an einem Werkstück herumhantierte. »Danke, dass du uns so kurzfristig aushilfst.«

Gall sah ihn nur an und wartete auf eine Erklärung für den überhasteten Abflug, eine Erklärung, die er Dents Gefühl nach verdient hatte.

»Von Marshall aus fahren wir zum Caddo Lake. Er liegt in der Nähe …«

»Ich weiß, wo er liegt.« Gall kaute energisch auf seiner Zigarre herum. »Wollt ihr beiden angeln gehen?«

»Sozusagen. An dem See wohnt Detective Moody, inzwischen pensioniert. Er hat sich bereit erklärt, mit uns zu reden. Und spar dir die Gardinenpredigt.«

Gall hörte auf, seine Zigarre zu zerbeißen, zog sie aus dem Mund und schleuderte sie in Richtung Mülleimer, den er allerdings um gute dreißig Zentimeter verfehlte. »Gardinenpredigt«, wiederholte er angewidert. »Wie wär’s, wenn du stattdessen wieder zur Vernunft kommen würdest? Etwas, das dir in letzter Zeit abzugehen scheint. Im Ernst, du zeigst nicht einen Funken Vernunft, seit du dich an diese Lady gekettet hast, deren Familie um ein Haar dein Leben ruiniert hätte.



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